Volleyballerinnen WKIII des SGS schreiben Geschichte 

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Am Dienstag, 02.05.2023, begann unsere Reise zum Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia 2023 nach Berlin, für das wir uns im NRW-Landesfinale qualifiziert hatten. Um 07:30 Uhr ging unser erster Zug in Richtung Dortmund. Nach dem Umstieg in den ICE verging die Zeit wie im Flug und wir waren an unserem Ziel angekommen.
Unsere erste Herausforderung war es, unsere Unterkunft zu finden, aber dafür hatte Nora gesorgt und uns schnell und sicher durch Berlin gebracht. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, besuchten wir das Brandenburger Tor und den Alexanderplatz. Der Tag endete mit dem Abendessen im Hotel.

An unserem ersten Turniertag fuhren wir gegen 12:00 Uhr zur Halle. In unserem ersten Spiel trafen wir auf die Vertreterinnen aus Baden-Württemberg. Dieses Spiel konnten wir souverän mit 2:0 gewinnen und hatten somit einen perfekten Start ins Turnier. Auch im zweiten Spiel haben wir, mit einem 2:0 Sieg gegen Schleswig-Holstein, nichts anbrennen lassen. Im letzten Gruppenspiel hätten wir den Gruppensieg perfekt machen können, doch der spätere Turniersieger vom Schul- und Leistungssportzentrum Berlin verlangte uns alles ab und besiegte uns mit einem 2:0. Wir mussten daher als Zweitplatzierter in die Qualifikationsrunde für das Viertelfinale gegen das Saarland. Hier zeigten wir mit großartigen Angriffen eine Super-Leistung und zogen mit einem 2:0 Sieg ins Viertelfinale ein. Der erste Volleyballtag endete gegen 21:00 Uhr und wir ließen den Abend bei Dominos Pizza ausklingen.

Am nächsten Tag trafen wir im Viertelfinale auf das Sportgymnasium Erfurt und somit auf die Vertreterinnen aus Thüringen. Das Spiel entwickelte sich zu einer Nervenschlacht. Der erste Satz ging klar verloren. Im zweiten Satz kämpften wir uns leidenschaftlich von Punkt zu Punkt. Alles passte zusammen, der Gegner hatte am Ende nicht den Hauch einer Chance. Es sollte sich also alles im dritten Satz entscheiden. Hier setzte sich unsere mentale Stärke durch und wir konnten die wichtigen und entscheidenden Punkte für uns gewinnen. Wir zogen, unter großem Jubel der beiden mitgereisten Fans, ins Halbfinale ein. Hier verließ uns leider das Glück und wir mussten uns dem Sportgymnasium Potsdam 2:0 geschlagen geben.

Am darauffolgenden Finaltag kämpften wir um 08:00 Uhr morgens (d. h. 06:00 aufstehen und 07:00 Uhr Vorbereitung!) im kleinen Finale um Platz 3. Wiederum trafen wir auf ein Sportgymnasium, hier das Sportgymnasium Halle aus Sachsen-Anhalt. Den ersten Satz gewann Halle souverän. Das Sportgymnasium, angereist mit vielen Mannschaften aus unterschiedlichen Sportarten, konnte auf viele Fans zurückgreifen. Die ganze Halle war gegen uns, was uns aber besonders motivierte. Wir nahmen die Herausforderung nach verlorenem erstem Satz an, unterstützten uns gegenseitig, spielten uns in einen Rausch und gewannen nervenstark den zweiten Satz mit 26:24. Die Konzentration und die Spielfreude des zweiten Satzes konnten wir auf den anschließenden Tie-Break übertragen.

Wir überrollten den Gegner, ganz zum Leidwesen der angereisten gegnerischen Fans.

Das kleine Dorf im Sauerland trotzte den Sportschulen der Bundesrepublik und gewann die Bronzemedaille 🥉.
Auf der abendlichen Feier in der Max-Schmeling-Halle wurde unsere Spielführerin Leonie, stellvertretend für die ganze Mannschaft, vor 4000 Zuschauern geehrt.

Am Samstag fuhren wir mit dem Zug wieder zurück in die Heimat, wo wir nach etwas Schlaf natürlich unsere Schulaufgaben erledigten (;-).

Wir bedanken uns bei unserem Coach Herrn Horst, der manchmal vielleicht sogar etwas mehr an uns geglaubt hat als wir.

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