Streitschlichtung

Unsere Streitschlichtung ist immer mit Rat und Tat dabei, unsere kleinen (auch große) „Uneinigkeiten“ zu lösen. Aber wieso hat sich die Streitschlichtung zusammen gefunden und wann? Dieser Sache gehen wir jetzt auf den Grund! Wir haben nachgefragt und sind auf diese Antworten gekommen:
„Wir sind durch einen Aufruf aufmerksam geworden, außerdem gibt es ein Zertifikat und eine Bemerkung im Zeugnis.“ Die Mitglieder wollen eine „Revolution unter Kindern“ (Zitat) hervorrufen und sich sozial engagieren, da Mobbing ins besondere unter Minderjährigen ein großes Problem ist. Zuletzt fügten sie hinzu, es mache ihnen viel Spaß, Frau Rose und Herr Bertholt sind nette Gesellen und es gibt Kuchen!!! Dabei sind sie alle seit dem 25. Mai 2009 und sie werden weiter dabei bleiben.

Nähere Details zur Streitschlichtung

Seit Jahren gibt es an unserer Schule die Streitschlichtung. Die Schlichtung ist ein Weg für Streitende ihre Meinungsverschiedenheit mit Hilfe von neutralen Personen zu klären. Die Hauptaufgabe liegt dabei bei den Streitenden selbst, die Schlichter helfen nur, eine Lösung zu finden, die beide Parteien zufrieden stellt.

Wer Streitschlichter werden will, muss eine Ausbildung machen. Diese dauert durchschnittlich ein halbes Jahr. In der Ausbildung lernt man, Mimik und Gestik zu deuten, sich in andere Personen hineinzuversetzen, seine Absichten deutlich zu formulieren und besser mit anderen Menschen umzugehen. Dazu werden oft Rollenspiele und Gruppenarbeiten durchgeführt. All dies ist nachher sehr wichtig, da man ja eine gewisse Vertrauensbasis zu seinen „Kunden“ aufbauen muss.

Das Streitschlichtungsgespräch läuft nach einer bestimmten Struktur ab, die immer gleich bleibt. Natürlich gibt es auch gewisse Regeln, die die Streitenden, aber auch die Schlichter beachten müssen. So ist alles, was während der Schlichtung besprochen wird, von den Schlichtern streng vertraulich zu behandeln. Außerdem verpflichten sich die Schlichter dazu, neutral gegenüber den beiden Konfliktparteien zu bleiben. Die Streitenden müssen sich an bestimmte Gesprächsregeln halten, sie dürfen z. B. keinen Gebrauch von Schimpfwörtern machen, ein Unterbrechen des anderen und vor allen Dingen Handgreiflichkeiten sind untersagt. Alle Regeln werden den Streitenden vor Beginn der Schlichtung verdeutlicht. Während der Arbeit als Schlichter (man arbeitet ungefähr 1 Jahr als Schlichter) kann man mit den verschiedensten Fällen konfrontiert werden, von Kleinigkeiten wie Beschimpfungen bis hin zu Prügeleien. Manchmal sind die Fälle auch schulübergreifend und man arbeitet eng mit den Schlichtern der anderen Schulen zusammen.

Die Streitschlichter sind in der 1. und 2. großen Pause im Schlichtungsraum anzutreffen, so dass jeder, der ein Problem hat, zu ihnen kommen kann.