Einfach mal machen, könnte ja gut werden – die 7a stärkt ihre Klassengemeinschaft beim Klettern

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„Boah sind das hohe Wände. Das trau ich mich nie!“, ertönte es als wir die Kletterhallte betraten. Ob es dabei blieb? Wir werden sehen. 

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Trainer Timo, Leonie und Janosch wurde nicht lange gewartet: Ein flottes Aufwärmen und schon durften wir 26 Schülerinnen und Schüler unsere Klettergurte anlegen. Nachdem die Trainer sie genau kontrolliert hatten, ging’s in Dreierteams auch schon an die Kletterwände. Ein Kind war für das Sicherungsgerät zuständig, das zweite dafür, dass das Seil immer stramm gezogen wird. Das dritte Kind durfte klettern und wurde von seinen Klassenkameraden gesichert. Das erforderte höchste Aufmerksamkeit der sichernden Kinder und größten Mut des kletternden Kindes. Vor allem aber war eine große Portion Vertrauen in unsere Mitschüler nötig: Sie waren in diesem Moment für uns verantwortlich. Oben angekommen riefen wir Kletterer: „Zu!“, woraufhin ein Trainer uns dann wieder zu Boden ließ. Unsere Lehrer Herr Rosendahl und Frau Kneer wurden natürlich auch von uns gesichert und heile wieder zum Boden gebracht. Vielleicht hätten wir aber noch Hausaufgabenfrei dafür raushandeln sollen bis wir sie runterließen? Egal, schließlich mussten die beiden noch in einem Kletterduell ihr Können beweisen, bei dem Frau Kneer knapp hinter ihrem Sportkollegen verlor. 

„Ich hab richtig Höhenangst, bin aber trotzdem viel weiter gekommen als ich anfangs gedacht hatte“, hörte man häufig noch etwas zittrig, aber begeistert von der eigenen Leistung. Einige aus der Klasse erreichten sogar das Ende der Wand in 16m Höhe – so auch diejenigen, die vorher gedacht hatten, sie würden die Wand nie erklimmen. Ganz nach dem Motto „Einfach mal machen – könnte ja gut werden“ überschritten wir alle unsere eigenen Grenzen – ob um 2m oder um 16m – persönliche Erfolge konnten von allen gefeiert werden. 

Und das Beste für die Klassengemeinschaft? Wir lernten richtig, uns gegenseitig zu vertrauen und dass wir uns aufeinander verlassen können.      

Nachdem wir alle über uns hinausgewachsen waren, wollten wir dann noch enger zusammenwachsen. Dazu spannten die Trainer ein großes Spinnennetz auf. Unsere Aufgabe war es, alle von der einen auf die andere Seite zu bringen – jede*r musste aber ein anderes Loch des Netzes benutzen. Zusatzregel: Wir durften nicht sprechen. Wie sollte das denn funktionieren? Nach einem gescheiterten Versuch durften wir uns kurz austauschen und entwickelten dabei eine Strategie, mit der es uns gemeinsam gelang, das Spinnennetz in 22min zu besiegen – damit erreichten wir wohl eine ziemlich gute Zeit wie die Trainer uns zurückmeldeten. 

Vom Spinnennetz ging es dann zum Inselspiel – eine Plane sollte umgedreht werden, während wir alle darauf standen. Anschließend mussten wir noch Aufgaben mit Hula-Hoop-Reifen lösen, bei der wir uns alle an den Händen hielten und gemeinsam durch die Reifen schlüpfen mussten. Auch das gelang uns richtig gut! 

Wir setzten uns anschließend mit den Trainern zusammen und erkannten, dass wichtige Aufgaben nur gemeinsam lösen kann. Dabei haben wir verstanden, dass wir Rücksicht auf die Schwächen des anderen nehmen und seine Stärken zum Leuchten bringen müssen, damit wir als Team funktionieren. Ich muss als Einzelner dafür sorgen, dass sich andere auf mich verlassen können. 

Im Anschluss konnten wir noch an Sicherungsautomaten weiterklettern bis unser Teambuilding-Tag dann vorbei war. Danke an die Trainer von der Kletterwald Sauerland für ihre großartige Arbeit!

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