Aus alt mach neu – nachhaltige Upcycling-Projekte am SGS

Sägen, hämmern und der Geruch von Farbe – all diese Eindrücke kommen jemandem entgegen, der den Kunstraum betritt, wenn wir MKL haben. MKL? Was ist das denn? MKL steht für Musik, Kunst und Literatur und ist ein Wahlpflichtfach in den Jahrgängen 9 und 10. Hier werden wir sehr häufig gestaltend kreativ, so auch bei unserem aktuellen Thema.

Wir sind 18 Schülerinnen und Schüler und beschäftigten uns zuletzt mit dem Thema Upcycling. Das bedeutet, dass aus etwas Altem etwas Neues wird. Aus ausgedienten und scheinbar unbrauchbaren Gegenständen entwickelten wir neue Produkte. Wichtig dabei ist, dass der alte Gegenstand eine neue Funktion bekommt. Upcycling ist sogar noch umweltschonender als Recycling, da man dafür kaum Energieaufwand hat. Damit das neue Produkt aber nicht irgendwie beliebig aussieht, haben wir uns vorher mit der Frage beschäftigt: „Was macht gutes Design aus?“ Deshalb mussten wir zum Beispiel darauf achten, dass das Design innovativ und verständlich ist, gleichzeitig soll das Produkt aber auch brauchbar sein.

Jetzt fragt ihr euch aber sicherlich, welche Produkte dabei entstanden sind. Fiona hat z. B. aus einer alten Gitarre ein dekoratives Wandregal gebaut. Sara wandelte einen alten Basketball in einen Blumentopf um, indem sie ihn zunächst aufschnitt, dann den Ball verzierte und einen Blumentopf einsetzte. Zum Schluss kam noch die Pflanze hinzu und … et voilà… Man hatte einen neuen Blumentopf geschaffen, dessen Bestandteile sonst vielleicht im Müll gelandet wären. Lennart gestaltete aus einem alten Autoreifen eine Schaukel, indem er ein altes Seil in den Reifen knotete – Frau Kneer durfte die Schaukel testen und siehe da: Sie funktioniert!

Diese Projektarbeit machte uns allen viel Spaß und es war eine besondere Erfahrung, dass man mit einfachen Techniken und einfachen Mitteln ein Produkt herstellen kann, das man gebrauchen kann, gleichzeitig aber auch gut aussieht. Manchmal kamen wir nicht weiter – unser Kurs hält aber so sehr zusammen, dass wir uns immer auch gegenseitig unterstützt haben. Das hat uns noch mehr zusammengeschweißt.

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