Nordlichtertour Jahrgangsstufe 7

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Städte – Ströme – Strand & Stippvisiten

Endlich – nach jahrelangen Corona bedingten Entbehrungen starteten die Siebtklässler am 16. Mai ihre Tour in den Norden.

Erster Tag

Erwartungsvoll stiegen alle in die fröhlich bunten Busse (gelb/pink) und machten sich auf zu ihrem Aufenthaltsort, dem Hafenhostel in Stade. Nach dem Einzug in die Zimmer der Unterkunft – einer Mischung aus Hotel und Jugendherberge – erkundeten die Schüler*innen im Rahmen einer Altstadttour ihre Umgebung. Der Supermarkt lag zwar nicht auf der Route, wurde im Nachhinein aber rege frequentiert. Nach dem Abendessen und der Sicherstellung neuen Proviants ging’s zum Auspowern auf einen nahegelegenen Bolzplatz. Schließlich sollte um 22 Uhr Nachtruhe sein. 😉

Zweiter Tag

Ausschlafen? Keine Chance! Schon früh ging’s am nächsten Tag mit den Busfahrern Lothar und Faruk in die Hansestadt Hamburg. 87 Schüler*innen sollten sich für die kleine Hafenrundfahrt auf zwei Barkassen aufteilen. Ergebnis: Geschlechtertrennung. Mädels- und Jungs-Boote stachen in See durch den Hamburger Hafen – dem zweitgrößtem Hafen in ganz Europa. Gemächlich ging die Fahrt Richtung Hafen-City, durch die Ellerholzschleuse bis in den beeindruckenden Containerhafen.Was für Ausblicke: schaukelnde Wellen, weitläufige Landungsbrücken, riesige Containerschiffe, einladende Musicalhallen, das Traumschiff (Amadea), der Michel, die Nikolaikirche und natürlich die Elbphilharmonie (Elfie). Da kam jeder auf seine Kosten. Nach einem Abstecher zur „Elfie“ – die Aussicht von der 37m hohen Plaza bot einen genussvollen Ausblick auf Stadt und Hafen – ging’s zu Fuß weiter zum Panoptikum, dem Hamburger Wachsfigurenkabinett. Scheinbar waren die dort ausgestellten Promis zu „stumm“, weshalb manch einer in echter Paparazzi-Manier Stellung vor dem Hotel Vier-Jahreszeiten bezog. Mit Erfolg: Die YouTuber Konssi und Felix von der Laden und Boxer Albon Pervizaj konnten sich der strahlenden Gesichter nicht erwehren. Veronika Ferres’ Ehegatte Carsten Maschmeyer sowie Julian Brandt konnten den Starfotografen ebenfalls nicht entkommen. Schwierigkeiten, die Freizeit in Hamburg zu gestalten, gab es nicht, wohl aber sei rückblickend angeraten, das Orientierungsvermögen mithilfe klassischer Kartennavigation weiter zu schulen, mit dem Ziel, festgelegte Treffpunkte (z. B. Jungfernstieg/Mönkebergstraße) pünktlich zu erreichen. ☺️Ein paar Energiereserven trotz langem Tag haben sich alle aufbewahrt, nicht zuletzt um am gemeinschaftlichen Öggl-Öggl teilnehmen zu können.

Dritter Tag

Nach diesem ereignisreichen Städte-Trip war heute Erholung angesagt, und zwar in Cuxhaven-Duhnen am Strand. Das neue Ziel zeigte sich schon am veränderten Gepäck und Aussehen der Schüler*innen: bunte Strohhüte, Gummistiefel und Badelatschen, dazu Sonnencreme durchtränkte Luft. Das Wetter hätte besser nicht sein können: strahlender Sonnenschein, 25 Grad und wolkenloser Himmel erwarteten uns in Duhnen. Den drei Wattwanderführern Ingo, Wilfried und Igor werden wir in unvergesslicher Erinnerung bleiben. In den letzten 20 Jahren hätten sie nie eine so wohlgeordnete Zweierreihe zu Beginn der Führung gesehen. Viele Informationen zu den Gezeiten und zum Leben im Watt nahmen die Schüler*innen mit von dieser Wattwanderung, die sie bis zur Wasserkante und anschließend mit sanft ansteigender Flut zum Strand zurückführte. Verletzungen durch Muscheln auf dem Meeresboden hielten sich in Grenzen und wurden natürlich fachmännisch versorgt. Nach kurzer Stärkung und einem Kleidungswechsel (Merke: Man zieht sich nicht im Strand-Café um!) gab es die ersehnte Freizeit am und im Nordsee-Wasser, natürlich mit ausgiebigen Sonnenbad. Trotz mehrfachen Hinweis auf Sonnenbrand Gefahr gibt es bezüglich der Versorgung des Körpers mit Sonnenschutz noch Optimierungsbedarf. Zurück in Hafenhostel gab es noch genug Zeit und Energie zum Fußball-/Öggl-Öggl-Spielen oder auch einfach zur Herunterkühlung der sonnenlädierten Haut. In Ermangelung an Après-Sun-Lotion lohnt es sich auf ein altes Hausmittel zurückzugreifen: die Küche des Hostels versorgte in hartnäckigen Fällen mit Quark und Joghurt!

Vierter Tag

Am nächsten Tag war wieder Kultur angesagt. Um 7 Uhr wurde gefrühstückt, um das Klimahaus in Bremerhaven pünktlich zu erreichen. Das Äußere dieses imposanten Gebäudes beeindruckte uns schon beim Näherkommen. Dies steigerte sich noch mehr durch den Eintritt in diese Erlebniswelt, die Jung und Alt in besonderem Maße anspricht. Komplett begeistert waren wir alle von der Darbietung der fünf Kontinente mit ihren unterschiedlichen Klimazonen (Wüste, Tropen, Eis), sodass die drei Stunden Erlebniswelt wie im Fluge vergingen. Die anschließende Freizeit wurde unterschiedlich genutzt: von U-Boot-Besichtigung über Shopping-Center bis zum Zoo-Besuch war alles möglich. Am Abend zurück im Hostel war gemeinsamer Stufenabend angesagt, für den ein großer Veranstaltungsraum mit Dachterrasse zur Verfügung stand. Während die Klassen zu Beginn der Fahrt meist noch separiert voneinander waren, zeigte sich hier nun, was sich in den vergangenen Tagen schon angedeutet hatte: gemeinsames Tanzen, klassenübergreifende Gespräche und Beisammensein war Normalität geworden und nach Klassen getrennte Busfahrten waren auch kein Thema mehr. Die Zimmerkontrolle wurde ein wenig nach hinten verschoben und irgendwann nahm auch dieser schöne Abend sein Ende.

Fünfter Tag

Der letzte Tag brach an. Frühstück und Zimmerabnahme gingen recht zufriedenstellend über die Bühne. Nun hieß es nur noch: Schaffen wir es vor dem Unwetter in Sundern einzutreffen? Und auch dies gelang: gegen 15 Uhr kamen wir im Schulzentrum wohlbehalten an. Viele schöne Erinnerungen und Eindrücke werden bleiben und die Jahrgangsstufe ist zusammengewachsen und bereit für neue Abenteuer. Fazit: Städte – Ströme – Strand & Stippvisiten – diese Fahrt war ein voller Erfolg! 😎💪🏼

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